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Neue Zeit

Bleib noch ein wenig, Herzmensch!

Mit Pathos kein Chaos im Dachgeschoss. Auch nicht gestern und nicht mal, wenn die Welt untergeht.
Bleib noch ein wenig, du Herzmensch!

Heute möchte ich mal von einem ganz besonderen Menschen, einem Herzmenschen, erzählen. Ich kenne ihn nicht persönlich. Aber ich höre fast täglich seine Nachrichten, die er um die Welt sendet. Morgens kommentiert er im Internet-Radio, nachmittags tut er seine Einschätzung in Form von sogenannten „Wasserstandsmeldungen“ kund, und am Abend sitzt er virtuell in meinem Tablet an meinem Bett und erzählt mir seine Geschichte zur guten Nacht.

Irgendwann bin ich mal eingestiegen in seinen Kanal. Zufall oder Schicksal? Keine Ahnung. Es ist einfach so passiert. Bissl hin und wer wischen auf dem Handy, klicken, und schon bist du drin. Als ich seine Stimme zum ersten Mal hörte, wollte ich eigentlich gleich wieder abschalten. „Ein Badenser“, dachte ich und blies ein gelangweiltes „Pffffff“ vor mich hin. Mit dem Dialekt konnte ich früher nichts, aber auch gar nichts anfangen. Irgendwie hat er mich dann aber doch gepackt. Das war zwar ganz am Anfang ausgesprochen konfuses Zeug, was er da von sich gab, jedoch klang es in der Gesamtschau und im aktuellen weltpolitischen Kontext irgendwie schlüssig. Habe mir dann meine erste Wasserstandsmeldung bis zum Schluss angehört. Ehrlich gesagt gleich zwei Mal. Ich wollte verstehen, was er mir und seinen anderen (im Juli 2022 mittlerweile über 125 000) Abonnenten mitteilen möchte. Und aus dem einen Klick sind zwischenzeitlich Tausende geworden. Ein Leben ohne Karl L. ist anzustreben. Ein Tag ohne Friedemann? Unmöglich.

Ein Herzmensch: Lustig, tiefgründig, ironisch und sarkastisch

Friedemanns Geschichten sind meistens lustig, aber auch tiefgründig. Sie sind bewegend, und dann auch wieder mal ironisch und sarkastisch. Er und sein Team – Herzmenschen, wie er sie alle nennt – sammeln Nachrichten aus dem deutschen und internationalen Mainstream. Friedemann, der sich ohrenbeweisend selbst gerne sprechen hört, hatte stets den Part des Frontmans. Und ja, er scheint es zu genießen. Bei seinem täglichen Radio-Kommentar kann der Moderator zwar einigermaßen mithalten, aber Friedemann setzt dann halt gerne mal an einer vollkommen anderen Stelle an und fährt seinen eigenen Text weiter ab. Dieter Thomas Heck war auch nie zu bremsen. Millionen liebten ihn.

Friedemanns Meinung ist mittlerweile auch bei einigen meiner Kunden gefragt. Ehrlich gesagt war ich ziemlich überrascht, als es hieß: „Ruf mich später an, ich hör grad den Mäckle.“ Gut. Ein Grund für den es absolut keinen Einwand gibt.

Mäckle mag gute Laune!

Mäckles politische Einstellung habe ich nie hinterfragt. Sicher hat er eine. Ein Mensch, der sich täglich mit dem Weltgeschehen auseinander setzt, muss eine haben. Er mag Friede und Freiheit, er mag Leben nach menschenwürdigen Regeln, er mag Herzmenschen und er schätzt Ehrlichkeit. Und er mag Nena. Das ist mir besonders wichtig, weil ich mit Nena sozusagen musikalisch aufgewachsen bin. Fast hätte ich’s vergessen. Er mag natürlich vor allem gute Laune!

Zwischeninformation: Ich höre mir alles und jeden gerne an. Die Linken, die Rechten, die Baumpartei, die Zahnspangen-Front, die Wasserspender und auch die liberalen Bananen. Was auch immer. Ich höre mir eigentlich jeden an, der in der Lage ist, einen ordentlichen Satz zu bilden und sich nicht bereits im ersten Kontakt menschenfeindlich zeigt. Wichtig: Subjekt, Prädikat, Objekt. Am besten an der richtigen Stelle. Die Voraussetzung schlechthin. Und weil das einige nicht können, mit Kobolden und  um sich werfen, höre ich mir genau die nicht an. Weil ich die nicht verstehe. Weil die irgendwas raus nuscheln, was der deutschen Sprache nur im Ansatz ähnelt.

Beobachter und Analytiker

Für mich ist Friedemann Mack, also Mäckle, einfach ein guter Beobachter und Analytiker, der seine Erfahrung, sein Wissen und seine Meinung in Sprachnachrichten präsentiert, damit auch der Dümmste es versteht, was auf dieser Welt passiert. Wie gesagt, seine politische Meinung ist mir egal, seine Vorgeschichte geht mich nichts an, und was er mit den Behörden ausficht, ist ebenso ganz allein seine Sache. Wer austeilt, muss auch einstecken können. Der Badener hat da offenbar eine dicke Haut. Mich interessiert allein seine Einschätzung zu aktuellen Themen. Für mich ist Friedemann der Gärtner auf einer kleinen grünen Insel, die mitten im Sumpf des Mainstreams schwimmt und – so sehr man es vielleicht auch versucht – einfach nicht untergeht.

Deshalb sage ich: „Bleib noch ein wenig, Herzmensch!“ Erzähl uns doch noch ein paar Geschichten und führe uns in die neue Zeit.

Hier geht es zu seinem Telegram-Kanal. Viel Spaß.

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